Was ist Kickboxen?

Die Sportart Kickboxen hat sich Mitte der 60er Jahre in den USA aus verschiedenen traditionellen Kampfsportarten heraus entwickelt. Die Oberkörpertechniken sind mit dem traditionellen Boxen identisch. Allerdings sind zu den Fausttechniken nun auch Fußtechniken hinzugekommen, die aus den asiatischen Kampfsportarten wie Thaiboxen, Kung Fu oder Tae Kwon Do übernommen und modifiziert wurden.
Das Kickboxtraining ist ein sinnvolles Training, das alle motorischen Eigenschaften einschließt und durch seinen Zweikampfcharakter auch die Persönlichkeitsprofilierung leistungswirksam beeinflusst. Es gibt wenige Sportarten, deren Training den gesamten Organismus so umfassend beansprucht wie das Kickboxen.
Kickboxen ist für alle Altersgruppen eine ideale Sportart, um sich fit zu halten. Im Training wird Kondition, Koordination, Schnellkraft, Kraftausdauer und Reaktion geschult. Außerdem werden Mut, Entschlossenheit und Selbstvertrauen gefördert. Diese Sportart kann man sowohl als reines Fitnesstraining als auch in Kombination als Wettkampftraining betreiben.
Als Wettkampfsport ist Kickboxen ein sportlicher, fairer Zweikampf nach strengen Regeln, wobei man Füße (Kicken) und Fäuste (Boxen) zum Kämpfen einsetzt. Alle wirksamen Techniken, ob Schlag-, Stoß- oder Trittechniken, finden bei der sportlich-kämpferischen Auseinandersetzung Anwendung. Ziel ist es, den Gegner mit erlaubten Mitteln und unter Berücksichtigung der Regeln so oft wie möglich zu treffen, ohne selbst getroffen zu werden.

Es gibt drei verschiedene Disziplinen des Kickboxens:

•  Semikontakt:
Ablauf ähnlich dem Fechten, das heißt, nach jedem gültigen Treffer wird der Kampf unterbrochen und die Wertungsrichter geben den Punkt für die jeweilige Aktion bekannt. Es darf nur mit leichtem Kontakt getroffen werden. Gekämpft wird auf Bodenmatten. Entscheidend bei dieser Disziplin ist vor allem die Schnelligkeit und die Körperbeherrschung des Sportlers, damit die Treffer nicht zu hart ausfallen.

•  Vollkontakt:
Die "Königsdisziplin" dieses Sports und in der Regel denken die Leute daran, wenn sie Kickboxen hören. Der Fight wird in einem Boxring ausgetragen. Hierbei wird, ähnlich dem Boxen, über die gesamte Kampfdauer gekämpft, das Geschehen wird nur bei Regelwidrigkeiten vom Ringrichter unterbrochen. Die Wertung wird erst nach dem Kampfende  von den Punktrichtern bekannt gegeben. Es gibt für die Härte der Schläge keine Richtlinien, umso mehr aber für die korrekte Ausführung der Techniken. Ein K.O. ist ein legitimes (und oft auch erwünschtes) Mittel zur Beendigung eines Kampfes. Bei dieser Disziplin stehen das taktische Geschick  und die Ausdauer eines Kämpfers im Vordergrund, sowie die Fähigkeit, auch harte Gegentreffer zu verarbeiten.

•  Leichtkontakt:
Eine Mischung aus den beiden erstgenannten Disziplinen. Gekämpft wird über die volle Kampfdistanz wie auch beim Vollkontakt, aber nur mit leichtem Kontakt, ähnlich dem Semikontakt.

Ist beim Wettkampf die Kleidung vorgeschrieben, so ist sie beim Training dem Aktiven überlassen. Jede Sportkleidung ist geeignet -vorausgesetzt, sie gibt ausreichend Bewegungsfreiheit. Insbesondere sollte man darauf achten, daß sich an der Kleidung keine Gegenstände aus Metall befinden, wie Schnallen, Reißverschlüsse, Sicherheitsnadeln oder auch Knöpfe.

Da die Gesundheit des Athleten oberstes Gebot ist, gehört für jeden, der Kickboxen ernsthaft betreiben möchte, Hand- und Fußschutz sowie der Tiefschutz zur Grundausstattung.
 

Dies ist eine mit page4 erstellte kostenlose Webseite. Gestalte deine Eigene auf www.page4.com
 
Kickboxverein TSV-Freilassing 0